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Artikel: Die Metta-Meditation

Meditation

Die Metta-Meditation

Die liebevolle Güte Meditation.

Das Grundprinzip ist einfach: Metta beschreibt den Zustand völlig bedingungsloser, wohlwollender und allumfassender Liebe und Güte. Dabei geht es weniger um die romantische (und auch nicht um die platonische) Liebe zwischen zwei Menschen, sondern darum, grundsätzlich jedem Menschen, jedem Tier, jeder Pflanze mit Güte zu begegnen und ihm bedingungslos nur das Beste zu wünschen – egal, was dieses Wesen sagt, tut oder auch nicht tut. Diese Liebe ist frei von jeder Anhaftung und jedem Handeln aus dem Ego heraus.
 
Metta und der Wunsch, dass es allen Wesen auf der Welt gut geht, stammen aus dem Buddhismus. Es ist eines der 40 klassischen Meditationsobjekte (neben etwa dem Atem oder einem Mantra), die der Buddha benannt haben soll und die im buddhistischen Werk Visuddhi-Maggha zu finden sind. Metta ist in der buddhistischen Ethik eine der „vier unermesslichen Herzensbefreiungen“ oder auch „vier himmlischen Verweilzustände“. Neben Metta gehören noch Karuna (Mitgefühl), Mudita (Mitfreude) und Upekkha (Gleichmut) dazu. Diese vier Herzenseigenschaften stehen in einer engen Beziehung zueinander, und jeder einzelne beinhaltet jeweils die anderen drei. Karuna, Mudita und Upekkha sind aber alle Facetten von Metta, denn die allumfassende Liebe steht über allem.
 
Das Konzept von Metta stammt also vom Buddha – den Gedanken aber gibt es in den verschiedensten Traditionen: Im Christentum ist Metta mit dem Begriff der Nächstenliebe vergleichbar dazu gibt es daher auch einige biblische Verse und Lieder. In der vedischen Tradition – zu der ja auch Yoga gehört – finden wir diese allumfassende liebende Güte auch. Mein Lieblingsmantra, „Lokah samasta sukhino bhavantu“ ist eines der beliebtesten Mantras im Yoga und sagt genau das aus, was Metta ausmacht: Mögen allen Wesen in allen Welten glücklich sein. Siehe hierzu auch meinen Blog-Beitrag: "Meine Top 3 Mantren".
 
Die beste Möglichkeit, Metta zu praktizieren und zu kultivieren, ist in der Meditation. Denn je mehr wir das Gefühl der liebenden Güte und des Wohlwollens allen Wesen gegenüber in uns verankern, desto leichter fällt es uns auch im Alltag, mehr Herzenswärme zu zeigen. Und zwar sowohl uns selbst als auch anderen gegenüber!
 
Denn das ist das Tolle an der Metta-Meditation: Wir können uns gleichzeitig in Selbstliebe, Geduld, weniger Urteilen und einer positiven Sichtweise üben... Und du bist dann hoffentlich nicht nur freundlicher und geduldiger mit der Kassiererin, die mal wieder viel zu lange braucht, sondern auch mit dir selbst, wenn dir an der Kasse einfällt, dass du die wichtigste Zutat für das Abendessen vergessen hast.
 
Anleitung für die Metta-Meditation
 
1. Finde einen ruhigen Ort für deine Meditation und setze dich bequem auf ein Meditationskissen oder auf einen Stuhl, wenn das für dich angenehmer ist.
 
2. Schließe deine Augen und konzentriere dich zunächst auf deine Atmung. Wenn du dich ein wenig gesammelt hast und im gegenwärtigen Moment angekommen bist, starte mit der Metta-Meditation.
 
3. Sage dir dazu im Geist zunächst folgende Sätze:
 
„Möge ich glücklich sein. Möge ich gesund sein und frei von Leid. Möge ich frei sein von Hass und Gier. Möge ich voller Ruhe, Frieden und Gelassenheit sein.”
 
Du kannst die Sätze auch ein wenig abwandeln, sodass sie dir natürlicher erscheinen und besser für dich persönlich passen. Wiederhole die Sätze so oft, bis du ihren Inhalt wirklich verinnerlicht hast und die liebende Güte für dich selbst spüren kannst.
 
4. Suche dir als Nächstes eine Person, die dir nahesteht und die du gern hast. Sprich dann in Gedanken wieder mehrmals die Sätze:
 
„Mögest du glücklich sein. Mögest du gesund sein und frei von Leid. Mögest du frei sein von Hass und Gier. Mögest du voller Ruhe, Frieden und Gelassenheit sein.“
 
Versuche auch hier, dir die Person so gut es geht vorzustellen und ihr diese Dinge wirklich von Herzen zu wünschen.
 
5. Nun folgt eine Person, zu der du ein neutrales Verhältnis hast. Die du also weder besonders gern magst noch eher ablehnst. Sag wieder einige Male im Geist diese Sätze zu dieser Person.
 
„Mögest du glücklich sein. Mögest du gesund sein und frei von Leid. Mögest du frei sein von Hass und Gier. Mögest du voller Ruhe, Frieden und Gelassenheit sein.“
 
6. Nun kommt der schwierigste Teil – aber auch der wichtigste, wenn wir wirklich Metta, also liebende Güte entwickeln wollen: ein Mensch, den du nicht magst oder mit dem das Verhältnis sehr schwierig ist. Sprich nun in Gedanken wieder die Sätze und richte sie aus vollem Herzen an diese Person.
 
„Mögest du glücklich sein. Mögest du gesund sein und frei von Leid. Mögest du frei sei von Hass und Gier. Mögest du voller Ruhe, Frieden und Gelassenheit sein.“
 
7. Wenn du magst, kannst du die Meditation noch etwas ausweiten und allen Menschen auf diesem Planeten die positiven Wünsche entgegenbringen.
 
8. Schließe danach in Ruhe die Meditation ab. Atme einige Male tief durch und öffne dann langsam und vorsichtig die Augen.
 
9. Versuche, das Gefühl von Metta den Tag über weiter zu kultivieren und immer wieder in dir zu spüren.
 
Du kannst auch einige geführte Metta-Meditation im Web finden wenn es dir am Anfang leichter fällt.
 
 
Für eine Gruppen-Metta Meditation kann ich dir das Buddhahaus in München, Klarastraße 14 und die Kurse bei Heinz Roiger, sehr empfehlen.
 
Mein Buch Tipp für dich:
Wahre Liebe: Der buddhistische Weg, mit sich selbst und anderen glücklich zu leben von Sharon Salzberg

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